
Hüfinger Baptistle
Das „Baptistle“ ist eine Einzelfigur und gleichzeitig der Erznarr der Hüfinger. Er ist im Buch „Hieronymus“ des Hüfinger Schriftstellers Luzian Reich von 1852 beschrieben. Der Geschichte zufolge, die zwischen 1789 und 1806 spielte, als Hüfingen noch fürstenbergische Amtsstadt war, war die Fasnet wegen Hoftrauer bei Strafe verboten. Der Erznarr „Baptist Moog“, er war Schneider, erlangte jedoch vom Amtmann die Erlaubnis, in seinem Häs zumindest durch´s Fenster hinausschauen zu dürfen. Kurzerhand hängte er das Fenster aus, schlug die Scheibe ein und stülpte sich den Rahmen über den Kopf. So „maskiert“ ging er auf die Straßen und erfreute die Kinder mit seinen Narrensprüchen.