Geschichte

In der über 2000jährigen Geschichte der römischen Siedlung „Brigobannis“, des Vorläufers der Stadt Hüfingen, nimmt die Fasnet, einen großen Stellenwert ein. Der bisher älteste bekannte Fasnetsbeleg entstammt einer Stadtrechnung des Jahres 1560. Der Text lautet:

„Item denn jungen Gesellen pfeifferlon uff die faßnacht järlich 5 schilling“.

Um 1600 steht in der Stadtchronik von Schaffhausen u.a.:

„Hüfingen ist ein Stättli in der Baar uf dem Schwarzwald, I uf zwo gut mil wegs wit von der Statt Schaffhusen gelegen, nit wit von der Donow ursprung, an einem zimlich lustigen ort, welches stättli mit hohen und nideren gerichten“, usw.

Die Verteilung von „Fasnetkiechli“ an die Kinder geht auf eine sog.“Beschwerde“ aus dem Jahre 1624 zurück. Auf einem Schriftstück im Zusammenhang mit dem Verkauf des halben vorderen Schlosses zu Hüfingen durch Conradt Vintler von Plätsch (1610 – 1624) ist folgender Text enthalten:

„Zuo Faßnachts Zeiten gibt man allen Kindern der Stat, im obern Schloß das Küechle, jedem 3. Darzuo würt gemalen 1 Mut Kernen, Schmalz 7 oder 8 maß nach Gelegenheit. Item selbiger Zeit gibt man mit dem hintern Schloß, zweyen Spilleiten, und zwaien Dantzmeistern, iederthail ain mahl zuo Esen, mechte sich Lauffen auf 1 Gulden 3 Batzen. Sodann den Dantzmaistern darzuo an gelt 4 1/2 batzen. Item zuo Faßtnachtszeit den Herren uff dem Rathaus das Küechle, darzuo ein mal aus Sulz, und Küechlin, darzuo auf fair waß, von ainem guten Rindt, die Sultz genant, mag sich ufs jor in das Andter verlauffen für 1 Gulden.“

Dies ist der Grundstein für das Verteilen des Fasnetkiechlis, das bis heute noch am Schmutzigen Dunnschdig an die Kinder verteilt wird.

Ursprung

Hüfinger-Fasnet

Für Kinder